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Weingut Abraham

Ehrliche Weine haben einen guten Klang.

Im Jahr 2011 haben Martin und Marlies Abraham beschlossen, die Trauben ihres Weingutes Abraham in St. Michael Eppan selbst zu keltern. Sie setzen auf eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Weinberge und verstehen das Wissen ihrer Vorfahren als Fundament ihres heutigen Handelns. „Mit der Natur zu arbeiten, bedeutet, Kompromisse einzugehen, Kompromisse zwischen Handeln und Loslassen. Diese Gratwanderung ist unsere tägliche Herausforderung. Wenn uns die Gratwanderung gelingt, entstehen große Weine.“ Die große Herausforderung liegt darin, den ureigenen Charakter der Eppaner Weinbergslagen zu erkennen, zu respektieren und zu bewahren. Das Ziel der Abrahams sind natürliche, eigenständige und ausdrucksstarke Weine, die im Gaumen die Einzigartigkeit und Vielfalt ihres Terroirs entfalten.

Diese „großen Weine“ verdanken sie auch der Lagenvielfalt, über die das Weingut Abraham verfügt. Seine Weinberge liegen verstreut zwischen St. Pauls, St. Michael und Girlan auf Höhen von 450 bis 700 Metern. Und weil jeder Weinberg seine Besonderheiten hat, haben die Abrahams dafür gesorgt, dass dort nur die jeweils geeignetsten Rebsorten wachsen. Bei ihrer Auswahl greifen sie auch auf die Tradition zurück. So ist der Weinberg über St. Pauls seit mehr als 60 Jahren mit Weißburgunder bestockt. Tiefe Wurzeln haben auch die Reben in den Weinbergen in Eppan. Im Weiler Weißhaus hat der Großvater der heutigen Betreiber schon 1955 Weißburgunder gepflanzt. Und auch die kleinbeerigen Vernatschtrauben zwischen Eppan und Girlan wachsen auf mehr als 50 Jahre alten Rebstöcken.

Zeit scheint damit am Weingut Abraham eine besondere Rolle zu spielen. Man nimmt sie sich nicht nur in den Weinbergen, sondern auch im Keller. Dort wird sehr handwerklich und mit traditionellen Methoden gearbeitet. Alle Weine werden in großen Holzfässern vergoren und ausgebaut. Spontangärungen ohne önologische Hilfsmittel, teils lange Maischestandzeiten, Maischegärungen und offene Gärungen im Gärständer mit Einsatz von ganzen Trauben schaffen die Basis für einen Ausbau auf den vollen Hefen. Die Reifezeit in den großen Eichenfässern beträgt zwischen 12 und 20 Monaten.

Die Weine erfahren keine Beschleunigung, das wenige Zutun ohne Schönungsmittel zielt darauf ab, die Weine elegant, puristisch und langlebig zu machen. Das Ziel sind Weine mit starkem, natürlichem Charakter. 

Auch das gehört zur Gratwanderung zwischen Handeln und Loslassen.